Die Vertikaltuch-Akrobatin scheint in der Leere des Himmels zu tanzen. Hoch oben an einer Fußgängerbrücke befestigt, dient ein Tuch als einzig sichtbare Verbindung zwischen Erde und Himmel. Doch durch die Wahl der Perspektive verschwinden die Bezugspunkte: wo weder der Ort der Befestigung noch der Boden erkennbar sind, bleibt nur die Illusion völliger Losgelöstheit – eine Akrobatin, die sich über die Schwerkraft hinwegsetzt, die frei und losgelöst im Himmel zwischen den sonnendurchtränkten Blättern der Bäume zu schweben scheint, ganz so, als wäre es das normalste in der Welt.